Bodensee 2005

Einmal mit dem Rad rund um den Bodensee

Sonntag, 22.05.05
Tag der Anreise

Anfahrt aus Ludwigsburg
Wie Rigo und Christa berichten dauerte die Fahrt von Ludwigsburg nach Hagnau ca. 2,5 Stunden und war 240 km lang. Das schlechte Wetter während der Fahrt wurde durch einen wunderschönen Panoramablick auf die Alpen ausgeglichen.

Anfahrt aus Freyung und Bernried
Die Fahrt von Freyung nach Hagnau dauerte ca. 4,5 Stunden und wurde von einem längeren Zwischenstop in Bernried unterbrochen. Hier wurden noch Bettina und Martin aufgeladen. Nachdem auch diese zwei verstaut waren, ging es endlich los Richtung Bodensee.
Da wir mindestens einen Fresssack an Bord hatten - nämlich mich - ließen wir uns vom Navigationssystem einen schönen Zwischenstop zeigen. Nach "stundenlanger" Fahrt durch Siedlungen, gelangten wird dann endlich ans Ziel. - Dem Parkplatz eines Sportzentrums. Doch nicht nur wir fanden das seltsam. Auch die Polizei. Nach dreimaliger Überlegung, entschieden die beiden Beamten aber dann doch, dass wir keine Terro-risten sind, sondern nur harmlose Tou-risten.

Ankunft in Hagnau
Bei unserer Ankunft in Hagnau fanden wir ein sehr schönes Hotel vor. Martin, Bettina und ich (Johanna) bewohnten gemeinsam das Kaminzimmer. Das größte Zimmer des Hauses, mit großem Tisch, der dann auch am späteren Abend als Versammlungsort diente.

Abendessen
Da mindestens ein kleiner Fresssack schon wieder Hunger hatte, begaben wir uns schon recht früh auf die Such nach Essbarem. - Was gar nicht so einfach war. Es gibt zwar viele viele Restaurants in Hagnau, aber diese sind oftmals sehr sehr teuer. Zu guter Letzt entschieden wir uns für das Restaurant "Guter Tropfen". Für Hagnauer Verhältnisse billig, dabei aber trotzdem edel, mit freundlicher Bedienung und gutem Essen. Von unserem Fischexperten Reinhard, wurden die "Felchen" sehr gelobt.

Unser Hotel in Hagnau

Montag, 23.05.2005
1. Etappe: Hagnau - Hard

Der "Dampfhammer" ist zurück!!
Leute bringt euch in Sicherheit!! Der "Dampfhammer" ist zurück!! Jeder der nicht mehr kann, sollte leicht links fahren und verzweifelt dreinschaun!! Schneeeellll!!!!!! Sonst erwischt er euch nicht mehr!!
Für jeden der sich hier nicht mehr auskennt und denkt ich bin total übergeschnappt, hier die Erklärung:
Rigobert ist der selbsternannte "Dampfhammer". Wenn er merkt, dass jemand nicht mehr kann, nimmt er Schwung schreit "Weiter links der Dampfhammer kommt!!" und schiebt den erschöpften Mitstreiter an. Eine gern gesehene und moralisch sehr hilfreiche Einrichtung.
Vielen vielen Dank im Namen aller die deine Hilfe so oft so nötig hatten!!!!

Schlechte Beschilderung
Zu dem scheußlichen Wetter kam zu allem Übel dann auch noch eine saumäßige Beschilderung. Öfter als einmal mussten wir umdrehen und die Karte studieren, weil uns die Beschilderung in eine Sackgasse lockte oder gar nicht mehr vorhanden war. Sauerrei!! Für alle die schon vom Wetter genug genervt waren, war das fast zuviel.

Hilfe!! Schlange im Zimmer!!
Halt halt!! Versteht mich nicht falsch!! Die Schlange war kein Tierchen. Das war ein richtiges Tier! Wahnsinn! Und die war auch noch vorm Badezimmer! Da musste man immer ewig warten bis dich sich mal in Luft aufgelöst hatte. Da aber jeder Teil der Schlange wusste wie lang man da Bad blockieren darf, gewöhnten Bettina, Martin und ich uns an das Tier und lebten friedlich mit ihm zusammen.

Unser Hotel in Hard

Dienstag, 24.05.2005
2. Etappe: Hard - Konstanz

Kostenloses Bisin
Bisin war auf der Strecke häufiges Thema. "Wann kommt denn das nächste Clo!?!", kam es häufig zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Aber da sind ja die Bodenseerianer echt gut. Clos gab es fast jeden Tag sehr oft. Nur meist leider nicht kostenlos. Auch bei diesem von mir angesprochenen Stop nicht. Aber Bettina und Christa sind ja klug. Als das Geldstück nicht so richtig in den Geldschlitz wollte suchte Bettina auf dem Boden nach etwas mit dem sie das Geld reindrücken konnte. Und was sieht sie!?! - Richtig!! Ein Geldstück!! Und so konnten die beiden kostenlos die Toilette benutzen. Klasse oder?

Nackte Tatsachen
Eine riesengroße, halb nackte Frau dreht im Konstanzer Hafen ihre Runden. Ich war schockiert! Eine neun Meter hohe Statue einer halb nackten Frau auf deren rechter Hand ein nackter Kaiser und auf deren linker Hand ein Papst sitzt dreht sich im Konstanzer Hafen um die eigene Achse. Eine Erinnerung an das Konstanzer Konzil. Kann man das nicht anders darstellen!?! Als ich zu Bettina sagte: "Mei is es greisle" und ging, wurde sie von einer anderen Touristin angesprochen. "Hässlich gell?" Ich stehe also mit meiner Meinung nicht alleine da!!! Jippie!!

Tolles Lokal
Ein wahnsinnig tolles Lokal fanden wir in Konstanz vor. "Casablanca". Sehr gutes Essen und freundliche Bedienung zu vernünftigen Preisen. Als unser Essen fertig war, stürmten vier Bedienungen gleichzeitig zu unserem Tisch und brachten es. Damit wir alle gleichzeitig essen können. So ein tolles, gut organisiertes Lokal habe ich persönlich noch nie erlebt. Respekt!!

Unser Hotel in Konstanz

Mittwoch, 25.05.2005
3. Etappe: Konstanz - Gaienhofen - Konstanz

Kotzfrühstück
Frühstück bei Mc Donalds. Nicht gut. Aber leider nicht zu vermeiden. Schließlich wohnten wir bei McDonalds und hatten einen Gutschein. Wir beschossen alle gemeinsam: Einzig genießbares Gericht ist das Sweet Breakfast.

Vorsicht Sonnenbrand
Lauter rote Krebse kamen am Ende dieser sehr heißen Etappe zum Hotel in Konstanz zurück. 35°C im Schatten!! Wahnsinnige Hitze! Die gefahrenen 53 km führten zu Sonnenbränden in noch nicht gekanntem Ausmaß. Also das nächste mal öfter einschmieren!!!

Findefuchs
Ein kleiner orientierungsloser Fuchs hat heute das Mitgefühl meiner Mutter erregt. Das kleine Tierchen, dass ziellos am Rand einer Schnellstraße auf und ab lief wurde von ihr in einer einzigartigen Aktion in den Wald zurückgejagt. Wir alle hoffen, dass er nicht doch noch über die Straße lief.

Donnerstag, 26.05.2005
4. Etappe: Konstanz - Hagnau
Tag der Abreise

Der letzte Tag
Ob ihrs glaubt oder nicht. Heute ist der letzte Tag. Und alle haben den Urlaub mit nur leichten Blessuren, wie Sonnenbrand und blauen Flecken überlebt! Wir sind alle wahnsinnig stolz auf uns! Der einzige Punkt der am heutigen Tag nicht so toll war, war die Heimfahrt im Auto. Sehr heiß und weit. Da wir über Ulm fahren mussten, weil bei München ein Stau war, dauerte die Heimreise eine Viertelstunde länger als geplant. Ein Pluspunkt war, dass wir eine sehr billige Fähre nehmen konnten die uns von Staad nach Meersburg übersetzte. Nur 14 Euro für alle! Da waren wir schon andere Preise gewohnt. Die Fähre von Gaienhofen nach Konstanz kostete 13 Euro pro Person. Ist schon ein Wahnsinn dieser Bodensee.